Wir trauen uns und starten mit Ihnen in die neue Spielzeit!

Verfasst von Ralf Weiß

Donnerstag, 16. September 2021

„Denn die einen sind im Dunkeln
 Und die andern sind im Licht.
 Und man siehet die im Lichte
 Die im Dunkeln sieht man nicht“

Diese Schlussstrophe, die B. Brecht der Moritat über „Mackie Messer“ 1930 für eine Verfilmung anhängte, beschreibt ziemlich genau einen Teil der Motivationen, die Brindsley in unserer neuen Eigenproduktion „Komödie im Dunkeln“ antreibt, um seine Machenschaften nicht auffliegen zu lassen.

Man möchte eben nicht im Rampenlicht stehen, wenn das, was man da gerade tut, keine Zuschauer haben soll.

Da kommt einem die Dunkelheit sehr gelegen.

Der Witz ist nur, dass die Theaterbühne hell erleuchtet ist und die Zuschauer dem Treiben der Protagonisten „zuschauen“ können, die in Peter Schaffers Komödie die Wohnung von Brindsley bespielen, die durch einen Kurzschluss in der Elektrik in schwarze Nacht getaucht ist. Sie sind im Modus: „Die im Dunkeln sieht man nicht“ und so kann jeder seinen Dingen nachgehen, für die es keine Zeugen braucht.

Und hier erweitert sich in Schaffers Komödie der Vierzeiler von Brecht zu „Die im Dunkeln sieht man doch“, sie werden entlarvt und wir schauen ihnen dabei genüsslich zu.

Wenn das der alte Brecht noch mitbekommen hätte.

Aber Sie können ab dem 24. September dabei sein.

Herzliche Grüße,
Ihr Ralf Weiß

Weitere Beiträge:

En garde!

En garde!

D´Artagnan kann, respektive könnte, wenn er denn bei seinem Antrittsbesuch in Paris erstens schon ein richtiger „Musketier“ wäre und zweitens immer seinen Degen parat hätte, dem Intrigengespinst des...

Der Himmel voller Geigen?

Der Himmel voller Geigen?

Der Himmel hing nicht voller Geigen, aber eine Laute wies uns den Weg, als sich bei den Proben zu den „Drei Musketieren“ unglücklicherweise einer der Schauspieler verletzte, der am gestrigen Tag bei...

Zwei von drei…

Zwei von drei…

…klingt ja erst einmal nicht schlecht. Zwei von drei Möglichkeiten genutzt, zwei von drei Büchern gelesen oder zwei von drei Aufgaben in der Prüfung richtig gelöst; aber zwei von drei...

Hieb- und stichfest…

Hieb- und stichfest…

... musste man nicht sein, um am vergangenen Samstag einen Schnupperkurs bei uns zu belegen, schließlich wurde nur mit dafür geeignetem Handwerkszeug gearbeitet und Schauspieler und Fechtmeister...

Kann das gutgehen?

Kann das gutgehen?

Locker ab dem 3. April ohne Maske? Nun dürfen wieder alle das machen, was sie wollen.Das hat selten Gutes bedeutet.Die einen wollen sich und andere im Theater mit Maske weiterhin schützen und sitzen...

Pommes pflanzen

Pommes pflanzen

Der Titel unseres neuen Klassenzimmer Stückes „POMMES pflanzen“, erinnert mich an die Bemerkung eines Kindes, als es verzaubert an der Glasscheibe eines Aquariums die Nase stupst und erstaunt von...

Nicht auf Sand gebaut

Nicht auf Sand gebaut

Es könnte nicht besser passen.Ein Gruß aus der Wüste.Der seit Tagen den Himmel farblich verändernde Sahara Sand macht auf etwas aufmerksam.Bei uns im Theater.Auf den Reisebericht am Donnerstag, den...

Eine schwierige Zeit.

Eine schwierige Zeit.

Schon seit Tagen will der Text für „Aktuelles“ nicht recht gelingen.Alles ist miteinander verbunden und vor der Weltpolitik kann man nicht einfach die Türe verschließen.Also Theater „machen“.Manche...

Premierenfieber

Premierenfieber

Gleich zwei Premieren in einer Woche bei uns. Das hat es noch nicht oft gegeben.„Ruhm&Ruin“ mit Gankino Circus und Heiner Bomhard und „Undercover“ für unsere Schulen im Landkreis.Wow! Wir...

„Ober sticht Unter“

„Ober sticht Unter“

oder wie es nun bei uns im Theater heißen soll: „Auslastung sticht Abstand“. Und nun? Rückabwicklung und Neustart des Kartenverkaufs?Nein, machen wir nicht. Vorsichtig, wie wir sind, geben wir immer...